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Dresscode 2013 im Business

Dresscode 2013 im Business

Dresscode 2013
Dresscode 2013

Dresscodes sind nicht nur in bestimmten Branchen wichtig, sondern gelegentlich auch in der Freizeit. Formelle Anlässe wie ein Opernbesuch oder ein abendlicher Empfang zum Firmenjubiläum verlangen ebenfalls einige Überlegungen zur getragenen Kleidung. Da fragen sich manche: Was bedeutet eigentlich „Abendgarderobe“ und wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen „Business Casual“ Dresscode und „Smart Casual“-Bekleidung?

Der gute alte Knigge – genau gesagt, der Kleider-Knigge – gibt hinreichend Auskunft zu diesen Themen.

Er beruft sich auf eine traditionelle Stilfibel, die man abgeschafft wähnte. Sie ist aber heute aktueller denn je, weil modische Fauxpas durch Wissensmangel in Stilfragen immer häufiger vorkommen. Zu starke Rasierwässer, zu bunte Farben, Riesenkaros oder modische Extravaganzen sind auf dem Businessparkett tabu.

Dresscode Office (deutsch)

Knigge und der Dresscode 2013

In Stilfragen wird man wieder genauer. Vielleicht war es auch nie anders. Möglicherweise haben es aber mittlerweile auch nur zu viele Tabubrüche es nötig gemacht, Knigge als unfehlbaren Ratgeber wieder antreten zu lassen. Unpassend gekleidet zu sein, kann einen mit viel Pech immerhin die Karriere kosten. Mit profundem Halbwissen sollte man nicht glänzen, sondern sich auf jedem Parkett stilsicher zu kleiden wissen. Nirgendwo sonst gibt es so viele Missverständnisse und Fehlgriffe wie in der Mode.

Auf Geschäftsreisen beispielsweise repräsentiert man nicht selten alleine das Unternehmen. Korrekt ist also „Business attire“: ein dunkler oder gedeckter mittelheller Zwei- oder Dreiteiler mit Krawatte, Oberhemd und Business-Schuhen.

Freizeitkleidung – beispielsweise Jeans und Anzugjacke – ist in der Regel für so einen Anlass absolut tabu. Bei hochoffiziellen Businessanlässen, etwa einer Vorstandssitzung oder einer Abendveranstaltung der Firma, ist der dunkle Dreiteiler mit Weste Standard. Klassisch und elegant sollte es sein, nicht etwa lässig oder gar mit protzigem Herrenschmuck Eindruck schindend. Bei beiden Anlässen sollten natürlich die Schuhe geputzt sein. Abgelaufene Sohlen kennzeichnen einen als unordentlich.

Dresscode wird wieder wichtig
Dresscode wird wieder wichtig

Ohne Krawatte oder mit weit offen stehendem Hemd anzutreten, ist ebenfalls ein Fehler. Manikürt müssen Hände nicht sein, aber sauber und gepflegt. Ein Ketchup-Fleck auf der Krawatte fällt unangenehm auf, ebenso ein zu lautes Rasierwasser oder ein schwülstiges Parfüm.

Alles Dinge, über die man eigentlich nicht schreiben braucht. Dennoch kann man sie immer wieder beobachten und sich nur darüber wundern. Mittlerweile beschäftigen sich sogar schon so bekannte Seiten wie der Knigge, das Manager-Magazin und auch der Focus mit diesem Thema.

Immer richtig gekleidet dank Zalando“ könnte übrigens bald auch der neue Werbeslogan vom Modeversandhaus aus Berliner werden, wenn man sich die Seite näher anschaut. Shops gehen immer mehr dazu über, nicht nur bloß Kleidung zu verkaufen. Die Trendberatung und damit auch der Knigge wird immer wichtiger, um die Kunden noch besser beraten zu können. Die Beratungsqualität ist nun also auch endlich im Internet angekommen, wobei Zalando nur als prominentes Beispiel dient. Auch allgemeine Versandhäuser wie der Riese Amazon setzen immer mehr auf Beratung und Informationsdienstleistungen.

Spiegel TV – Einfach Stil – Der perfekte Schuh

Modetipps für Mann und Frau

Bei semi-formellen Business-Anlässen gönnt man sich gerne gegen Abend etwas mehr Lockerheit in der Kleidung. Das ist ein Fauxpas, denn es bleibt trotzdem formell. Beim „Business casual“ Dresscode, der bei einem Brunch oder einem internen Büromeeting gilt, dürfte man zwar ein dunkles Cordsakko anhaben, auf keinen Fall aber eine einfache Jeans. Mit dezenten Polohemden oder einfarbigem Oberhemd mit dunklem Pullover ist man dabei übrigens noch passender angezogen.

„Come as you are“ beim Drink nach Feierabend meint, dass man sich nicht extra umziehen muss, wenn man direkt nach Feierabend hingeht. Kommt man aber nach einem freien Nachmittag von Zuhause, ist wieder formelle Kleidung erwünscht.

Frauen wählen also am besten knitterfreie Kostüme, die zu ihrem Stil passen. Dabei gilt: Je seriöser der Anlass, desto dunkler muss die Farbe ausfallen. Allzu starke Farbkontraste sind stets zu meiden, Ton in Ton wirkt im Business angenehmer. Auch der gewählte Duft und die Accessoires sollten eher Zurückhaltung signalisieren. Gegen Modeschmuck, Haarspray und Parfüm ist grundsätzlich allerdings nichts zu sagen, wenn sie dabei dezent bleiben. Die Frisur sollte eher sachlich und das Haar gepflegt sein. Ein mondäner oder punk-orientierter Look ist nicht erwünscht. Berücksichtigen sollte man auch, für welches Unternehmen man arbeitet.

Übrigens: Gibt es eine Corporate Identity, die sich auch in bestimmten Farbcodes widerspiegelt, hält man sich besser daran. Damenmäntel sollten entweder gleich lang sein wie der Rock oder kürzer. Der Geschäftsmann trägt auch in den heißesten Sommermonaten nur privat Cargo-Bermudas und Sandalen.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net GREG BLOMBERG
Mitte-Links: ©panthermedia.net Lisa Young

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