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Entwicklung der Displayauflösungen bei Smartphones

Entwicklung der Displayauflösungen bei Smartphones

Nostalgiker oder zumindest Handynutzer der ersten Stunde werden sich mit einer Mischung aus Graus und Freude an die damals vorherrschenden Displays erinnern. Freude, weil mit jeder Neuerscheinung auch an dem Display gearbeitet wurde und sich somit langsam aber sicher die ersten farbigen Displays mit einer höheren Auflösung aus den monochromen Wenigzeilern entwickelten.

Der Graus lässt sich hingegen eher mit den Anwendungen in Verbindung setzen, da zwar die Entwicklung der Displays bei Smartphones stetig besser wurden, jedoch gerade bei der mobilen Nutzung erhebliche Einschränkungen im Vergleich zum heimischen PC hingenommen werden mussten. So lag es schließlich an Apple mit dem ersten iPhone 2007 den sogenannten Smartphones den entscheidenden Push zu geben: mittels 480 × 320 Pixel und 163 ppi konnten erstmals Internetseiten und Anwendungen annähernd so dargestellt werden, wie sich die jeweiligen Macher diese auch vorgestellt hatten.

Entwicklung der Displayauflösungen bei Smartphones
Entwicklung der Displayauflösungen bei Smartphones

Durch den ausgelösten Hype um die neuen Geräte stellten zahlreiche Hersteller, mehr oder weniger erfolgreich, eine ganze Reihe von Smartphones her. Während etwa die Haptik oder die Leistung ähnlich gelagert waren, mussten neue Alleinstellungsmerkmale gefunden werden. Was lag bei den kleinen multimedialen Alleskönnern daher näher, als die grafische Darstellung anhand verbesserter Displayauflösungen zu verbessern.

Entwicklung der Displayauflösung

[dropcap]D[/dropcap]ie Auflösung steigerte sich in nur drei Jahren nach Beginn des Booms auf 960 × 640 Pixel und 326 ppi und verdoppelte sich somit innerhalb dieser kurzen Zeitspanne. Gemessen an der voranschreitenden Technik, gerade im Home Entertainment Bereich, wahrlich keine allzu großen Sprünge, vergleicht man jedoch die Entwicklung bei den alten Handys mit dieser ergibt sich ein komplett anderes Bild.

Längst galten Smartphones nicht mehr nur als reines Telefonie- oder E-Mail-Gerät, sondern waren der stetige Begleiter im Alltag. Gerade das Aufleben der HD-Technik und der immer besseren Leistung im Anwendungsbereich ließen die Hersteller an der Displayauflösung arbeiten. Im Spielesegment beispielsweise konnten bereits 2010 Spiele gespielt werden, die grafisch einer modernen Spielekonsole kaum nachstanden, jedenfalls im optischen Bereich.

Dennoch galten diese Auflösungen nur als Zwischenschritt. So kommt beispielsweise im Jahr 2014 kein Gerät der namhaften Hersteller ohne Full HD Auflösung aus, sprich 1080p oder 1080 Zeilen. Somit lassen sich gestochen scharfe Bilder, etwa von der implementierten Videofunktion oder großer Blockbusterproduktionen für das Kino neben dem heimischen Fernseher nahezu ohne Abstriche auch auf dem Smartphone ansehen, sodass sich die Smartphones als multimediales Gerät durchgesetzt haben. Bei chip.de kann man sich die Smartphones mit der höchsten Pixeldichte in einer Bildergalerie ansehen.

Natürlich reicht die Auflösung alleine nicht aus um einen hochwertigen Sehgenuss zu erzielen, vielmehr ist die Pixeldichte ein entscheidendes Kriterium, da es leider auf dem Markt der Smartphones auch einige schwarze Schafe gibt, die zwar mit Full HD Displays werben, aber die Pixeldichte fernab von Gut und Böse liegt.

Die Platzhirsche sind natürlich die iPhones und die Smartphones von Samsung. Beide setzten jährlich Millionen von ihren Geräten ab. Aber nur weil das neuste iPhone in der Regel teurer ist, als die Smartphones der Konkurrenz, müssen diese nicht schlechter sein, auch nicht, was die Displayauflösung angeht, im Gegenteil. So findet man zum Beispiel im bekannten Onlineshop von redcoon.de viele Smartphones von Samsung und anderen Herstellern zu guten Preisen, welche sich trotzdem nicht vor dem iPhone verstecken müssen. Am besten man sucht man sich auch verschiedene Shops und Angebot raus; nur so kann man immerhin richtig vergleichen.

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Was ist gut für das menschliche Auge?

Im Endeffekt liegt der Sehspaß immer im wahrsten Sinne des Wortes Auge des Betrachters. Allerdings geht man im technisch theoretischen Bereich davon aus, dass eine Pixeldichte von 250 ppi der untere Wert für echtes HD-Vergnügen bei den 1080p Geräten haben sollte. Ein Ende der Entwicklung ist nicht in Sicht, da Full HD mit der Zeit von der vierfachen Bildschärfe namens 4k oder Ultra HD abgelöst wird.

Zumindest im Heimbereich gibt es bereits zahlreiche Endgeräte, sodass das erste Smartphone mit solch einer Auflösung nur eine Frage der Zeit sein dürfte. Zumal bereits einige aktuelle Modelle Videoaufnahmen mit der eigenen Kamera eben in diesem Format unterstützen.

Technisch betrachtet sind also höhere Auflösungen sowie größere Pixeldichten möglich, jedoch stellen sich viele Experten die Frage, inwieweit das menschliche Auge ab einer gewissen Dichte keinen Unterschied mehr erkennt. Laut neusten Messungen liegen diese ominösen 300 ppi über der Auflösung des Auges, aber dennoch wurden Tests mit diesen Leistungsdaten nicht immer als das perfekte Sehen empfunden.

Kommmt Zeit kommt Auflösung

So bleibt festzuhalten, dass, wenn die technische Entwicklung der Displayauflösung bei Smartphones weiterhin so rasant fortschreitet, in einigen Jahren ein Umdenken stattfinden wird. Dann dürfte zwar technisch weiterhin eine Verbesserung der Auflösung möglich sein, ob die Kunden allerdings dann gezielt nach diesen Geräten fragen, dürfte in den Sternen stehen, denn viele werden sich fragen, warum man ein Smartphone kaufen sollte, dessen Auflösung zwar sehr gut ist, aber im Vergleich zu einem bereits vorhandenen Gerät kaum sichtbare Bildverbesserungen hervorruft. Dennoch dürfte ein Ende des Booms in weiter Ferne liegen.

Bildquelle
Bild oben: © panthermedia.net / alexmillos

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