Die Saison ist endgültig vorbei. Wann weiß man dies? Wenn die Relegationsspiele durch sind und entweder ein Team als drittes aufsteigt oder absteigt. Bei den diesjährigen Bundesliga-Relegationen gab es eine Überraschung zwei Begegnungen.
Und diese Überraschung war natürlich die Relegation um die 2. Bundesliga. Sah es nach dem Hinspiel in Dresden noch ganz gut aus für die Violetten vom VfL Osnabrück, die zwar nicht gewinnen konnten, doch eben auswärts ein 1:1 holten, änderte sich die Lage im Rückspiel doch deutlich. Osnabrück spielte zwar wirklich keinen starken Fußball im Hinspiel bei Dynamo Dresden, doch ein 1:1 Auswärts gibt einem manchmal eben dieses eine Auswärtstor, was man so dringend braucht, um weiter zu kommen. Die Männer des Abends waren sicherlich Cristian Fiel und Dani Schahin, die jeder mit sowohl einer Vorlage, als auch einem selbst erzielten Tor den Wiederaufstieg nach sieben Jahren für Dynamo Dresden in die 2. Fußballbundesliga klar machen konnten. Es war einfach verdient, weil die Dresdner über beide Spiele schlicht und ergreifend das technisch bessere und stabilere Team waren.
Und dann war da natürlich noch die Relegation um den Verbleib bzw. Aufstieg in die 1. Bundesliga. Hier siegte der höherklassige Club, Borussia Mönchengladbach. Der VfL Bochum schaffte – der Normalität entgegen kann man fast schon sagen – nicht den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga. Doch der Verein aus dem Pott war verdammt nah dran, das muss man sagen. De Camargo war es, der im Hinspiel erst in letzter Minute das Siegtor für Gladbach erzielte und im Rückspiel führten die Bochumer sogar bis zur 72. Minute. Dann war es die große Klasse von Marco Reus, die die Gladbacher vor dem Abstieg bewahrte (natürlich nicht nur Reus, doch hat er am Klassenverbleib wirklich einen Riesenanteil). Beeindruckend finde ich vor allem, was Lucien Favre in dieser kurzen Zeit aus den Gladbachern noch rausholen konnte. Ein super Trainer, der Schweizer.