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Giles Blunt – der kanadische Thrillerautor sorgt in seinen Romanen für Hochspannung

Giles Blunt – der kanadische Thrillerautor sorgt in seinen Romanen für Hochspannung

Heute möchte ich Euch einen Schriftsteller empfehlen, der hierzulande noch nicht so sehr bekannt ist, der aber tolle Bücher schreibt: Giles Blunt.

Der kanadische Thrillerautor, Jahrgang 1952, studierte englische Literatur und lebte danach 22 Jahre lang in New York, wo er sich mit diversen Jobs seinen Lebensunterhalt verdiente; unter anderem als Sozialarbeiter, Barkeeper und Kellner.

Zwar war es schon immer sein Berufswunsch gewesen, als Schriftsteller zu arbeiten, aber er war sich darüber im Klaren, dass dies – zumindest am Anfang – keine lukrative Einnahmequelle sein würde. Also jobbte er fleißig und schrieb nebenher Lyrik und Drehbücher für TV-Serien.

Im Jahre 2000 erschien sein erster Roman „Gefrorene Seelen“ über den Polizeikommissar John Cardinale, der gemeinsam mit seiner Kollegin Lise Delorme in Algoquin Bay ermittelt; einem fiktiven Ort, der starke Ähnlichkeiten mit jenem aufweist, in dem Blunt aufgewachsen ist. „Gefrorenen Seelen“ wurde noch im Erscheinungsjahr mit dem „Silver Dagger“ ausgezeichnet, sowie 2004 mit dem Artur Ellis Award. Die Romane „Blutiges Eis“, „Kalter Mond“, „Eisiges Herz“ und „Crime Machine“ (hier unter dem Titel „Eismond“ bekannt) erschienen in den folgenden Jahren.

Giles Blunt ist ein Meister im Beschreiben einer Situation: ob das kalte, raue Wetter im Winter oder die drückende Schwüle in den Sommermonaten, die die Entstehung der Kriebelmücken fördert – selten habe ich einen Schriftsteller erlebt, dem es gelingt, so detailliert seine Schauplätze zu beschreiben und den Leser quasi direkt dorthinein zu manövrieren, ohne ihn zu langweilen. Sofort ist man mittendrin im Geschehen.

Doch der Kommissar hat nicht nur kniffelige Fälle zu lösen, sondern auch private Probleme zu bewältigen: seine Frau ist manisch-depressiv und dementsprechend eine tickende Zeitbombe, seine Tochter hat den Kontakt zu ihm nach einer herben Enttäuschung abgebrochen und er  erhält Drohungen. Die Verknüpfung von Berufs- und Privatleben machen die Romane über Cardinale und Delorme zu einem wirklich interessanten Leseerlebnis und ich hoffe sehr, dass Giles Blunt hier bei uns bald ebenso viel Aufmerksamkeit erhält wie seine Kollegen Dean Kootz oder Stefan Fitzek. Wenn Ihr auf gute, spannende Thriller steht – lest Giles Blunt!!!

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