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DECT-Telefon Test und Vergleich 2014

DECT-Telefon Test und Vergleich 2014

DECT-Telefon TestDECT steht für Digital Enhanced Cordless Telekommunications und bezeichnet einen Telekommuniktionsstandard, der sich der Funktechnik bedient. Die Telefonie wird hierbei zumeist mittel Schnurlostelefonen realisiert. Vorrangig ist das System dafür ausgelegt per Funkübertragung innerhalb eines Gebäudes miteinander zu telefonieren; die Reichweite beträgt hier in der Regel 30 bis 50 Meter. Im freien Gelände können allerdings auch bis zu 300 Metern erreicht werden.

Der DECT-Standard funktioniert über eine Basisstation bei der 1 bis maximal 6 Teilnehmer akzeptiert werden. Dabei bildet DECT kein eigenes Netz, sondern lediglich eine Zugangstechnologie. Der Zugang beispielsweise zum deutschen Festnetz besteht also lediglich über die Basis. Unter 2,45 GHz verwendet DECT andere Frequenzbereiche als beispielsweise Bluetooth oder WLAN. Aufgrund dessen kommen keine Störungen dieser Netzwerke zu Stande. Die Sprachübermittlung erfolgt mittels G 726-Codec und einer 32 kbit/s Bitrate.

[sws_yellow_box box_size=“730″]Mobilitätseigenschaften der DECT-Telefone sind vorrangig am Endgerät festgelegt oder können manuell eingestellt werden. Kurzzeitige Mobilität mit guter Verständlichkeit wird beispielsweise beim Wechsel der Basisstation durch Bewegung in einem mehrzelligen Funknetz unterstützt. Die Verbindung kann beim Verzicht auf Mobilität durch Richtantennen oder Repeatern erhalten bleiben. Mit dieser Möglichkeit können theoretisch mehrere Kilometer überbrückt werden. [/sws_yellow_box]

Die Eigenschaften der Datenübertragung hängen übrigens wie die Mobilitätseigenschaften ebenfalls von den DECT-Endgeräten ab. Je nach Gerätefamilie und Gerätetyp kommt entweder der ITU- oder IETF-Standard zum Einsatz. DECT-Telefonie ermöglicht den Einsatz und die Benutzung mehrere Endgeräte. Diese können auch zeitgleich verwendet werden – zudem werden Telefonate stets schnurlos geführt; dadurch kann man sich frei in einem gewissen Rahmen bewegen. Höchste Zeit für unseren DECT-Telefon Test und Vergleich 2014!

Die ersten drei Plätze im DECT-Telefon-Test 2014

DECT-Telefon-Test 2014Den Platz 1 belegen gleich zwei Modelle. Das Gigaset SL400A und das Telekom Sinus A806. Mit einem sehr guten zweiten Platz kann das Gigaset S810 A überzeugen. Das in der Top 3 gleich zweimal ein Gigaset vertreten ist überrascht nicht sehr. Eine Fachseite schreibt dazu passend:

[…] „Wer seit Jahren gute Erfahrungen mit einem Siemens Gigaset welcher Modellreihe auch immer gemacht hat, muss nicht zwingend umsteigen. Die Bedienung des Geräts wird sich immer ähneln. Wer aber unzufrieden ist, vielleicht mit der Gesprächsqualität, der sollte sich darüber Gedanken machen, ob der Wechsel zu einem anderen Hersteller ein Schritt ist, der gefallen könnte.“ […]
Quelle: www.decttelefon.net

Gigaset SL400A

Das SL400A gilt als absolutes Luxusmodell. Zahlreiche Funktionen, allgemein hohes Niveau und exzellente Verarbeitung rechtfertigen schon den unverbindlichen Verkaufspreis von € 170,-. Bereits die Verarbeitung und die genutzten Materialien sehen nicht nur edel aus; der Rahmen besteht aus massiven Metall und auch die Tasten des Telefons sind galvanisiert. Daher rührt auch das stolze Gewicht von 116 Gramm.

Normalerweise hat Metall die Eigenschaft Funkwellen abzuschirmen. Dem wirkt der Hersteller Gigaset Communications aber mit einer Dualband-Rahmenantenne entgegen. Diese innovative Antenne wird ebenso u.a. für die Bluetooth-Funktion verwendet. Für eine gleichmäßige Beleuchtung der Tastatur sorgt eine Leuchtfolie. Gigaset hat bei der Fertigung des SL400A auf LEDs verzichtet.

[sws_blue_box box_size=“730″]Die Präzision des Druckpunkts der Tasten ist übrigens qualitativ fast einmalig. Im kleinen Telefongehäuse hat es der Hersteller sogar fertig gebracht deutlich größere Tasten und ein großes Display ohne Kompromisse unterzubringen. Neben bereits erwähnter Bluetooth-Funktion verfügt das Gerät auch über eine herausragende Vollduplex-Freisprecheinrichtung und die Möglichkeit ein kabelgebundenes Headset anzuschließen. Hierfür wird allerdings ein zusätzlicher Adapter benötigt, der nicht im Lieferumfang enthalten ist. [/sws_blue_box]

Die integrierte USB-Buchse kann per USB-Kabel das Mobilteil des DECT-Telefons mit dem PC verbinden um beispielsweise Outlook-Kontakte zu verwalten und zu synchronisieren. Hilfreich ist hierfür auch die Verwendung der kostenfreien Software QuickSync. Über USB bietet Gigaset zudem Updates für das SL400A an. Weitere Individualisierungen können per USB-Verbindung erfolgen.

Eigene Klingeltöne oder auch Bilder, die den Kontakten zugewiesen werden, können problemlos auf das Mobilteil gespielt werden. Der Speicher für diese persönlichen Daten ist bereits ab Werk mit einer guten Auswahl bestückt. Ebenso individuell kann das Telefonbuch genutzt werden.

Eigene Klingeltöne können Kontakten zugeordnet werden und weitreichende Informationen wie z.B. E-Mail-Adressen, Geburtstage usw. im Outlook-Stil hinterlegt werden. Der integrierte Anrufbeantworter ist lediglich über das Mobilteil bedienbar. Die einfache Bedienung macht dies zu einem weiteren Komfortpunkt. Die Kapazität kann personalisiert eingestellt werden und weiterführende Features wie die Fernabfrage oder zwei verschiedene Ansagen sind im Kaufpreis inbegriffen. Zudem verfügt das Modell selbstverständlich über die aktuellsten Technologien zur Reduzierung von Strahlung und Stromverbrauch. Eine dynamische Regulierung der Sendeleistung reduziert zusätzlich die Funkleistung.

Telekom Sinus A806

Der zweite Testsieger das Sinus A806 von der Telekom vereint eine hohe Funktionsvielfalt mit konventioneller Bedienung. Die Verbindung von Ausstattung und Design lässt den unverbindlichen Verkaufspreis von € 100,- schon wie ein Schnäppchen erscheinen. An die Basisstation des Sinus A806 lassen sich insgesamt bis zu 5 Mobilteile anschließen.

Ein zusätzliches DECT-Mobilteil dieses Modells ist für etwa 90 Euro erhältlich. Kompatibel sind aber auch die schlichteren und günstigeren Modelle wie Sinus 606 oder 406. Die Basisausstattung mit Babyphone-Funktion, Freisprechen, SMS, Headset-Anschluss, 40 Klingelmelodien im Mobilteil oder auch die Weckfunktion sind bereits im günstigeren Modell A606 enthalten. Dafür bietet das A806 wesentlich mehr Speicher.

[sws_yellow_box box_size=“730″]Mittels des im Lieferumfang enthaltenen USB-Kabels lässt sich das Mobilteil bequem an den PC anschließen. Mit dieser Verbindung und der Verwendung der beigefügten Synchronisations-Software „Phone Sync“ lassen sich so individuelle Bilder und Klingeltöne übertragen und Outlook-Kontakte synchronisieren. Mit der Bluetooth-Funktion lassen sich zudem Telefonate über das Handy- statt Festnetz führen oder ein drahtloses Headset anschließen. Das Gerät bietet eine Dauergesprächszeit von bis zu 20:41 Stunden an – bei herausragender Klang- und Funkqualität. [/sws_yellow_box]

Der integrierte Anrufbeantworter lässt sich sowohl über die Basis als auch über das Mobilteil bedienen. Die Aufnahmezeit beträgt bis zu 60 Minuten, bei hoher Aufnahmequalität lediglich 30. Der Anrufbeantworter kann mittels Fernabfrage abgehört werden. SMS-Benachrichtigungen werden aber nicht unterstützt. Die Termin-Memo-Funktion ermöglicht aufgesprochene Nachrichten zu einem festgelegten Termin abzuspielen. Diese werden sowohl über die Basis als auch Mobilteile wiedergegeben. Zur Strahlungsreduzierung bietet das Modell einen Full-Eco-Mode namens „Blue Eco“ an. Diese Funktion wurde mit dem Umwelt-Prüfsiegel „Blauer Engel“ ausgezeichnet. Da sich das Gigaset SL400A und das Telekom Sinus A806 Platz 1 teilen, rutscht das aktuelle Gigaset S810 A automatisch auf Platz 2.

Gigaset S810 A

Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von € 100,- ist dieses Modell ebenfalls wie das Telekom Sinus A806 in der Mittelklasse angesiedelt. Mit Funktionen wie Bluetooth und USB bietet dieses aber weitaus mehr als vergleichbare Mittelklasse DECT-Telefone.

Als Basis für dieses Modell diente der Vorgänger Gigaset S795. Die größten Weiterentwicklungen liegen vor allem im Update der Firmware und die zusätzliche Funktion Bluetooth. Bluetooth ermöglicht beispielsweise mit einem kabellosem Headset frei in der Wohnung zu telefonieren. Zeitgleich kann aber auch u.a. in Verbindung mit der Gigaset Software QuickSync ein Abgleich vom Outlook-Adressbuch zwischen PC und Telefon erfolgen.

Ein USB-Anschluss machen die Neuerungen perfekt für schnelles Aufspielen von z.B. Updates. Das Mobilteil selber bietet u.a. Speicherplatz im Adressbuch für 500 Kontakte mit bis zu 3 Telefonnummern. Die Bedienung des Telefons gestaltet sich als einfach. Die Tasten sehen äußerst edel aus, da diese mit Metall überzogen sind. Zeitgleich sind sie sehr solide und absolut präzise. Die Strahlenreduktion Voll-Eco-Mode gehört dabei schon fast zum Standard. Absolut überzeugen kann das S810 A mit seiner Klangqualität. In diesem Segment hebt es sich beispiellos von Konkurrenzmodellen ab. Lediglich die Gesprächsdauer könnte länger sein.

Fazit zum DECT-Telefon Test und Vergleich 2014

Die aktuellen Testsieger kommen mit zahlreichen und nützlichen Features daher. Neben guter Klangqualität bietet jedes Modell auch Bluetooth und einen USB-Anschluss. Dadurch lassen sich die Geräte individualisieren, updaten und ermöglichen u.a. kabelloses und bequemes Telefonieren. Bereits die Mittelklassemodelle verfügen über diese Funktionen. Der Testsieger Gigaset SL400A spielt dabei vor allem preislich und aufgrund des Designs in einer anderen Liga als die Modelle Gigaset S810 A und Telekom Sinus A806. Empfehlenswert sind sie alle.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net alphaspirit
Mitte-Oben: ©panthermedia.net Erol Alis

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