Fremde Orte, unbekannte Kulturen, neue und interessante Menschen: Nicht verwunderlich, dass es unter diesen Umständen besonders schnell knistert. Schon so mancher Urlaub, der fernab von Arbeitsstress und Alltagsproblemen verbracht wurde, endete in einer spannenden Urlaubsromanze. Jedes Jahr verlieben sich über Tausende auf Reisen.
Doch was tun, wenn die Zeit im fernen Land irgendwann endet und der Rückflug ruft? Ist Liebeskummer unvermeidlich oder darf man auf ein Wiedersehen hoffen? Bleibt es beim kurzen Urlaubsflirt oder hat die Liebe eine wirkliche Chance? Im folgenden Beitrag erfahrt ihr alles, was ihr zum Thema „Liebe auf Reisen“ wissen müsst.
Inhalt
Warum man sich im Urlaub schneller verliebt
Es gibt nicht den einen Grund, weshalb man sich im Urlaub schneller verliebt als Zuhause, sondern die Ursachen hierfür sind genauso vielfältig wie selbstverständlich. Zum Einen sind die meisten Menschen in der Ferne lockerer und offener als gewohnt. Zwanglose Neugierde, aufkommende Abenteuerlust und pure Lebensfreude sorgen dafür, dass wir selbst attraktiver werden und auch andere als deutlich anziehender wahrnehmen. Denn wer verliebt sich schon lieber in einen arbeitswahnsinnigen Griesgram als in einen entspannten Urlauber?
Außerdem sorgen auch das Klima und die Landschaft im Urlaubsland dafür, dass wahre Funken sprühen. Durch den häufig ausdauernden Sonnenschein werden ganz automatisch Glücksgefühle ausgelöst, wodurch wir freier und empfänglicher für neue Erfahrungen sind. Und sowohl ein Spaziergang am Strand als auch ein Candle-Light-Dinner im Sonnenuntergang sorgen dafür, dass zweisame Momente für uns gleich doppelt so schön erscheinen.
Gemäß einer wissenschaftlichen Studie schweißen vor allem aufregende Erlebnisse, die man mit einer anderen Person teilt, zusammen: In spannenden Extremsituationen stößt unser Körper nämlich besonders viel Adrenalin aus. Dieses sorgt dafür, dass unser Herz schneller schlägt, unsere Hände schwitzig werden und wir vielleicht sogar anfangen zu zittern – genauso fühlt es sich auch an, wenn man sich verliebt. Studien belegen, dass diese aufregenden Gefühle von unserem Körper schnell als Liebe überinterpretiert werden und man sich dementsprechend durch das erhöhte Adrenalinlevel leichter verliebt. Im Umkehrschluss: Wer auf der Suche nach einem Urlaubsflirt ist, der darf gerne über die Teilnahme an abenteuerlichen Erlebnissen nachdenken. Wir wäre es etwa mit Wildwasser-Rafting oder Bungee-Jumping?
Dieses Land ist besonders „gefährlich“
Die Chance, sich auf Reisen zu verlieben, ist in warmen Ländern am höchsten. Selbstverständlich kann man sich auch in kalten Bergregionen (schneller als einem vielleicht lieb sein mag) in einen Mitreisenden vergucken, aber an weißen Sandstränden, bei blauem Meer und mit bunten Cocktails ist die Verlockung für die meisten Urlauber umso größer. Mallorca, Lanzarote oder Ägypten – die Liste an verführerischen Sommerländern könnte noch ewig weitergeführt werden.
Bei unserer Recherche zum Thema Urlaubsliebe ist uns allerdings vor allem eines aufgefallen: Australien scheint der Kontinent zu sein, auf dem die Zahl der Urlaubsflirts ganz besonders hoch ausfällt. Kein Wunder, denn traumhafte Kulissen, vielfältige Landschaften, unglaubliche Tierarten und gleichzeitig spannende Großstädte sind die perfekte Grundlage für Schmetterlinge im Bauch.
Wer von euch also keine Angst vor Risikos hat, auf fremde Kulturen wartet und sich auf einen attraktiven Urlaubsflirt einlassen möchte, für den bietet sich eine Reise nach Australien an. Es gibt unterschiedlichste Möglichkeiten für einen Australien-Aufenthalt und unabhängig davon, ob man sich für eine Backpacker-Reise oder doch für einen Urlaub in einem Luxusresort entscheidet: Abenteuer sind inklusive! Allerdings müsst ihr für eine Reise in Richtung des fernen Kontinents ein Visum für Australien beantragen – doch das geht schnell, einfach und verhältnismäßig kostengünstig. Die Visum-Kosten für Urlaubsreisen nach Australien liegen nämlich in der Regel bei gerade einmal 14,95€ pro Person.
Die drei Arten von Urlaubsflirts
Im Allgemeinen kann man zwischen drei Arten von Urlaubsflirts unterscheiden: dem One-Night-Stand, der Affäre und der Beziehung. Die Grenzen sind in den meisten Fällen recht einfach zu legen.
Die erstgenannte Möglichkeit ist grundsätzlich die unkomplizierteste und bringt mit großer Wahrscheinlichkeit keine Probleme mit sich. Vom Verliebtsein kann hier keiner sprechen, denn die Prioritäten eines One-Night-Stands sind ganz klar anders gelegt. Bei einer Affäre sieht das schon ganz anders aus: Selbst wenn man sich erst seit ein oder zwei Wochen kennt, können hier bereits ernste Gefühle aufkommen. Die gemeinsame Zeit wird als wunderschön betrachtet und wenn sich das Ende nähert, führt dies oftmals zu Herzschmerz.
Eine richtige Beziehung, die länger als ein paar Wochen anhält, ist bei kurzen Urlaubsreisen aufgrund des begrenzten Zeitraums nicht möglich. Doch auf einer Langzeitreise (also beispielsweise bei einer Rundreise durch Australien) ist es nicht unwahrscheinlich, eine Beziehung einzugehen. Denn gerade, wenn man sich auf seiner Reise irgendwann einsam fühlt, wird man empfänglich gegenüber neuen Bekanntschaften und findet fremde Menschen ungewöhnlich attraktiv. Entsteht hieraus eine richtige Beziehung, kann das zu tollen gemeinsamen Reiseerlebnissen führen – aber es kann auch die eigene Freiheit hemmen. Denn was passiert, wenn schließlich doch die Heimat ruft? Wie lange kann so eine Beziehung aufrechterhalten werden?
Loslassen oder weiterkämpfen?
So schön eine Urlaubsaffäre oder sogar eine richtige Urlaubsbeziehung auch sein mag: Je näher die Abreise rückt, desto unausweichlicher wird das mulmige Gefühl im Bauch. Die Zukunft ist ungewiss, denn niemand weiß, wie sich die Partnerschaft weiterentwickeln wird.
Um hier sofort mit allen aufkommenden Illusionen abzuschließen: In den meisten Fällen finden Urlaubsromanzen im Alltag keine Fortsetzung mehr. Aus diesem Grund sollte man sich von Anfang an bewusst sein, dass es sich wahrscheinlich nur um eine Ferien-Liebelei handelt und nicht um eine Beziehung mit Zukunft. Ansonsten wird man im Endeffekt zu sehr enttäuscht. Folgt am Ende des Urlaubs dann doch der große Liebeskummer, sollte man sich nicht Zuhause verkriechen, sondern sein Leben weiterhin genießen. Verbannt alle Erinnerungen (Fotos, Souvenirs, Kleidungsstücke etc.) und habt Spaß mit euren Freunden – die nächste Liebe kommt dann wie von alleine!
Trotz aller Unwahrscheinlichkeit gibt es doch immer wieder Paare, die uns Hoffnung geben, das Unmögliche wahr werden lassen und bis heute mit ihrer Urlaubsliebe zusammen sind. Damit dies funktionieren kann, muss die Romanze alltagstauglich sein: Anziehung und Urlaubsspaß allein reichen nicht aus, sondern es müssen auch die jeweiligen Werte und Vorstellungen übereinstimmen. Im Alltag hat man ganz automatisch mit Situationen zu kämpfen, die im Urlaub keine Rolle spielten, wie etwa mit Terminstress oder Familienproblemen. Damit eine Beziehung langfristig funktionieren kann, sollten Geduld und Toleranz für diese Angelegenheiten auf dem Plan stehen.
Um herauszufinden, ob die Liebelei eine Zukunft hat, sollten diejenigen Urlauber, denen es wirklich ernst ist, ihren Partner nach dem Urlaub in seinem jeweiligen Umfeld besser kennenlernen. Ob der Wertekosmos übereinstimmt, erfährt man recht schnell – spätestens beim Besichtigen der Wohnung des anderen. Ob man dann tatsächlich eine Fernbeziehung eingehen möchte, hängt von der jeweiligen Vertrauensbasis und Zukunftsperspektive ab. Könnt ihr euch so sehr vertrauen, dass die große Distanz keine Rolle spielt? Wie stellt ihr euch eure Beziehung in ein paar Jahren vor? Diese und ähnliche Fragen müssen von Anfang an einheitlich geklärt werden.
In der Regel entscheidet sich anschließend nach maximal zwei Jahren, ob aus dem spontanen Urlaubsflirt wirklich die große Liebe geworden ist – die meisten Paare ziehen dann entweder zusammen oder trennen sich endgültig.