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WhatsApp: Fluch oder Segen?

WhatsApp: Fluch oder Segen?

Whatsapp als Phänomen
Whatsapp als Phänomen

Es ist ein Phänomen: Fast jeder rennt heutzutage mit einem sogenannten Smartphone herum.

Und fast alle dieser neuen Generation von Handys benutzen das Chat-Programm „WhatsApp“, dass sich in Windeseile zur beliebtesten Application gemausert hat.

Nicht nur Kinder und Jugendliche sind von der Software fasziniert – auch Erwachsene jeglichen Alters sind dabei zu beobachten, wie sie eifrig mit ihrem Handy tippen. Egal ob Morgen, Mittag, Abend oder tiefe Nacht:

[sws_yellow_box box_size=“640″]Inhalte des Artikels
Mysterium „WhatsApp“
Gesellschaftlicher Druck und Gruppenzwang [/sws_yellow_box]

Ständig muss, kann und soll man erreichbar sein und Freunden, Verwandten, Arbeitskollegen und mitunter sogar vollkommen fremden Rede und Antwort stehen. Dabei macht WhatsApp eigentlich nichts, was man nicht mit SMS oder anderen Chatprogrammen erreichen könnte, geschweige denn mit einem kurzen Anruf. Doch warum ist es so erfolgreich, ja hat sich schon zu einer Art „Sucht“ weiterentwickelt?

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Mysterium „WhatsApp“

Die Gründe, warum viele Menschen gerne und ständig auf eben dieses Programm zurückgreifen, sind vielfältig. Zunächst einmal darf man nicht vergessen, dass WhatsApp unglaublich preisgünstig ist:

Das erste Jahr ist komplett kostenlos! Danach kann man 89 Cent für ein weiteres, 2,40 Euro für drei oder 3,34 Euro für fünf weitere Jahre zahlen, was nun tatsächlich nicht die Welt ist, der Produktionsfirma dennoch eine ordentliche Summe einbringt.

Diese Preise locken vor allem junge Schüler an, die sonst von ihrem Taschengeld zusätzlich zu der Internet-Flatrate noch SMS zahlen müssten. Nebenbei kann man schön im Unterricht chatten, ohne offensichtlich zu stören. Doch auch Erwachsene benutzen ständig die App, denn man kann schnell und unkompliziert mit seinen Freunden in Kontakt treten – wenn diese auch über WhatsApp verfügen – und auf der Arbeit, im Zug, im Bett, kurzum nahezu überall schnell seine Gedanken teilen. Dazu kann man einen Gruppenchat gründen, um schnell die Planung für das Wochenende gestalten und alle Beteiligten zu informieren. Unkompliziert, schnell und fast ständig erreichbar sind genau die Eigenschaften, die zum Erfolg geführt haben.

Sicherheitslücken bei whats app

Gesellschaftlicher Druck und Gruppenzwang

Kinder und Jugendliche sind von Natur aus anfällig für Gruppenzwang. Wenn die meisten ein Smartphone haben, möchte man auch eins. Wenn dann alle WhatsApp benutzen, kommt man eben selbst nicht drum herum.

Doch auch als Erwachsener fühlt man sich ständig unter Druck gesetzt, denn Sätze wie „Ich schreib dir dann später noch.“ und „Wie, du hast kein WhatsApp?“ sind schon fast an der Tagesordnung.

Oftmals lässt sich schon ein suchtähnliches Verhalten feststellen, schauen wir doch ständig auf unser Handy in der Hoffnung, dass es eine neue Nachricht gibt. Von wem diese kommt, ist dabei oftmals egal – hauptsache gefragt sein. Dazu kommt der Drang, tatsächlich Tag und Nacht erreichbar zu sein, denn schließlich sind das die anderen auch. Die Frage, ob das sinnvoll ist, stellt sich jedoch kaum jemand.

WhatsApp ist und bleibt in unserer Gesellschaft verankert: Überall sieht man Menschen, die fleißig schreibend durch die Gegend laufen. Man kann das gut oder schlecht finden, Vor- und Nachteile aufzählen und vor zu viel Erreichbarkeit und die damit verbundene Belastung der eigenen Psyche warnen („Mein Akku ist leer.“ und „Hier gibt es kein Netz“ können tatsächlich Stress auslösen), doch wegzudenken ist dieses Phänomen schon lange nicht mehr. Es bleibt lediglich jedem selbst überlassen, ob er mitmachen möchte oder einfach mal das Handy ausschaltet und sich Erholung gönnt.

Artikelbild Oben: ©panthermedia.net realcg

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