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Stress, Liebeskiller und Strahlen – Raus aus dem Bett mit dem Smartphone

Stress, Liebeskiller und Strahlen – Raus aus dem Bett mit dem Smartphone

Nur noch schnell mal die Mails checken, ein letztes Mal gucken, was auf Facebook los ist und eine Gute-Nacht-Nachricht an die Liebsten: Mit dem Smartphone können wir heutzutage die ganze Welt mit ins Bett nehmen. E-Mail, Facebook, WhatsApp, Instagram, Snapchat und viele andere soziale Netzwerke – jederzeit sind wir erreichbar und können auch andere Menschen aus unserem Leben erreichen. Dabei machen wir uns meistens keine Gedanken, welche Auswirkung das Smartphone in unserem Bett haben könnte. Wir haben euch hier einige Gründe zusammengestellt, warum das Smartphone im Bett nichts zu suchen haben sollte.

Das Smartphone neben dem Bett ist schon Standard

Smartphone neben dem Bett | © panthermedia.net / Andriy Popov
Smartphone neben dem Bett | © panthermedia.net / Andriy Popov

Ständige Erreichbarkeit ist was Tolles, und noch nie war es leichter mit anderen Menschen zu kommunizieren oder mal eben im Internet ein paar Informationen nachzulesen, als heutzutage – dank Smartphones, Tablets und Co. Doch die ständige Erreichbarkeit kann sich auch negativ auf unser Leben auswirken: Es kann Stress und Unruhe hervorrufen, und wenn wir mal nicht schnell genug auf irgendwas reagieren auch, ganz schönen Druck erzeugen. Das Smartphone immer griffbereit neben dem Bett ist für die meisten von uns schon täglicher Standard – Jugendliche neigen sogar schon dazu, mit dem Smartphone direkt einzuschlafen.

Gerade unsere Nachtruhe und damit ein gesunder und erholsamer Schlaf kann empfindlich darunter leiden oder sogar nachträglich gestört sein, wenn wir nicht in der Lage sind, uns für ein paar Stunden einmal von unserem Smartphone zu trennen. Denn neben den genannten Faktoren wie Stress und Unruhe können sich auch die Handystrahlungen negativ auf unser Wohlbefinden und sogar unsere Gesundheit auswirken.

Handystrahlung kann zu Schlafstörungen führen

Dass wir tagtäglich Strahlungen und Elektrosmog ausgesetzt sind, ist uns allen bekannt. Überall um uns herum befinden sich Geräte, von denen sogenannte Mikrowellen ausgehen. Insbesondere von WLAN-Geräten wie Smartphones, Tablets und Notebooks gehen solche Strahlungen aus, aber auch wenn Mikrowellengeräten, Telefonen und Fernsehern.

Kurz: Je mehr Elektronik uns umgibt, desto mehr sind wir auch den Strahlungen ausgesetzt. Dabei ist gerade das Smartphone das Gerät, dass wir immer am nächsten bei uns tragen – und eben auch mit ins Bett nehmen. Es ist zu unserem ständigen Begleiter und einer Gewohnheit geworden, über die sich viele keine Gedanken machen.

Dabei können sich die ständigen Strahlungen negativ auf unsere Gesundheit auswirken und zum Beispiel das Risiko von Krebserkrankungen erhöhen und zusätzlich unseren Schlaf empfindlich stören. So können die Ursachen eines schlechten Schlafes zum Beispiel das blaue Licht des Displays sein, denn blaues Licht verhindert, dass ausreichend Melatonin ausgeschüttet wird – dieses ist aber als Einschlafhormon wichtig für eine gesunde Nachtruhe.

Liebeskiller und Stressfaktor Nr. 1 im Bett

Infografik - Erektile Dysfunktion
Infografik – Erektile Dysfunktion

Quelle: www.penispumpetest.com

Ständige Erreichbarkeit und Ablenkung: Gerade für Paare wird das Smartphone immer mehr zum Streitthema und kann zu einem echten Liebes- und Beziehungskiller werden. Laut einer Umfrage ist mittlerweile sogar jeder vierte Deutsche eifersüchtig auf das Smartphone des Partners. Insbesondere rufen hier oftmals die Nutzung der sozialen Netzwerke die Eifersucht des Partners hervor, denn der nächste Flirt ist ja auch nur einen Like weit entfernt.

Aber nicht nur Facebook und Co., sondern auch das ständige Checken der Nachrichten oder das späte Lesen und beantworten beruflicher E-Mails kann zum Stress führen. Wenn der Beruf selbst im Bett nicht losgelassen werden kann, kann es sich negativ auf das Liebesleben ausleben. Zusätzlich kann der Dauerstress und das Nicht-Abschalten-Können zu massiven Schlafstörungen führen, die die Gesundheit stark beeinträchtigen. Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Leistungsabfall und Antriebslosigkeit können die Folge sein.

Ein Zustand, der auf Dauer keiner Beziehung gut tut. Es entsteht ein Teufelskreis aus Stress durch das Smartphone und Stress in der Partnerschaft, der nicht nur die Gesundheit beeinträchtigen, sondern auch das Liebesleben negativ beeinflussen. So kann es durch Dauerstress, Müdigkeit und Beziehungsproblemen sogar zu zeitweiligen Potenzstörungen kommen. Wie man es auf unserer obenstehenden Grafik sehr gut erkennen, sind immerhin 31 Prozent der Ursachen für Erektile Dysfunktion psychisch bedingt.

Fazit

Statistik: Anteil der befragten Smartphone-Nutzer, die die folgenden Funktionen mit ihrem Smartphone nutzen | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Ständige Erreichbarkeit und Präsenz durch das Smartphone können nicht nur Stress auslösen und die Beziehung belasten, sondern auch die Handystrahlung kann uns an einen gesunden und erholsamen Schlaf hindern. Zudem führt der ständige Zwang immer wieder auf das Smartphone zu gucken zu einer dauerhaften Reizüberlastung und kann in der Partnerschaft schnell zu einem Streitthema werden.

Für die Gesundheit, einen guten Schlaf und eine funktionierende Partnerschaft empfehlen wir deshalb: Einfach mal den Stecker ziehen und raus mit dem Smartphone aus dem Bett! Das zumindest ist der erste Schritt, um wenigstens ein paar Stunden die virtuelle Welt außen vor zu lassen und sich um genügend Erholung sowie und Familie und Freunde zu kümmern.


Weiterführende Informationen:

Beziehungskiller Smartphone: Eifersüchtig auf das Smartphone des Partners (SZ)

Das passiert in Ihrem Körper, wenn Sie Ihr Handy nachts neben sich liegen lassen (Focus)


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