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Cloud Computing – Definition, Anwendungsbereich und Vorteile

Cloud Computing – Definition, Anwendungsbereich und Vorteile

Unternehmen stellen sich den Herausforderungen der Zukunft und digitalisieren ihre Geschäftsprozesse. Ein wichtiges Mittel im zukunftsorientierten und papierlosen Büro ist Cloud-Computing. Während zum heutigen Zeitpunkt bereits zwei Drittel der deutschen Unternehmen dieses Angebot nutzen, werden in den folgenden Jahren weitere Zuwächse erwartet. Prognosen zufolge steigt der globale Umsatz von Cloud-Computing bis 2020 von aktuell 246 Milliarden US-Dollar auf 383 Milliarden im Jahr.

Doch was ist Cloud-Computing überhaupt? Und was für Chancen bietet es für die Zukunft? Wir haben den Begriff Cloud-Computing definiert, die Vor- und Nachteile einer Cloud betrachtet und schließlich einen Blick in die Zukunft geworfen. Unser Ziel ist es dem Erfolg von Cloud-Computing auf den Grund zu gehen und seinen enormen Umsatz zu erklären.

Definition

Arbeit am Coputer | © panthermedia.net / pressmaster

Im Rahmen einer Cloud-Infrastruktur werden Daten digitalisiert und in einer Cloud gespeichert. Hier sind sie allzeit abrufbereit, verbrauchen gleichzeitig aber weder physischen Platz und Materialien, noch digitalen Speicherplatz auf den Firmenrechnern. Hierbei spielen Sicherheit, Flexibilität und Schnelligkeit eine große Rolle. Diese Werte können nach den Bedürfnissen eines Unternehmens unterschiedlich skaliert werden.Verschiedene Anbieter kämpfen um die Spitzenposition am Markt, sodass die preislichen Angebote sich in einem angemessenen Rahmen bewegen. Cloud-Computing passt sich an Bedürfnisse an. Es muss somit immer nur das gezahlt werden, was wirklich genutzt wird. Zusätzliche Informationen und allgemeine Fakte zum Thema sind hier zu finden.

Warum wird Cloud-Computing genutzt?

Die Digitalisierung ist ein wichtiger Punkt in der Weiterentwicklung von Unternehmen. Der Umgang mit digitalen Daten ist bei Weitem unkomplizierter und gleichzeitig auch platzsparender, als die Arbeit mit physischen Dokumenten. Besonders mit Hilfe einer Cloud wird der Datenaustausch schnell und unkompliziert. Innerhalb von Sekunden können Daten weltweit abgerufen werden. Zugreifen kann man auf die Cloud von Computern, Tablets und auch Smartphones. Arbeitsabläufe werden auf diese Weise umfassend erleichtert. So  können unteranderem Firmenkooperationen vereinfacht werden. Außerdem wird für viele Arbeitnehmer Homeoffice möglich. Während 2015 nur 13 Prozent der deutschen Arbeitnehmer von zu hause arbeiteten, waren es im Jahr 2017 schon 23 Prozent: Ein signifikanter Anstieg. Gleichzeitig ist eine Entwicklung zum papierlosen Büro und der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen mit der Idee von Nachhaltigkeit vereinbar. In Zeiten der Klimaerwärmung und Umweltverschmutzung muss es eine Veränderung im großen Stil geben. Cloud-Computing bietet an dieser Stelle einen Weg, weniger Ressourcen zu verbrauchen.

Wo wird Cloud-Computing genutzt?

Cloud-Computing wird in Unternehmen auf der ganzen Welt genutzt. Die Tendenz ist hierbei deutlich steigend. Im Jahr 2017 nutzten bereits 18 Prozent der deutschen Unternehmen kostenpflichtige Cloud-Computing-Angebote. In Dänemark waren es 51, in Finnland sogar 66 Prozent. Doch Cloud-Computing wird nicht nur in Unternehmen, sondern auch an anderer Stelle, wie zum Beispiel in Universitäten,  genutzt. Weltweit wird Cloud-Computing vor allem in der Energiebranche, der Pharmaindustrie, im Bereich der IT und dem Automobilbau verwendet. Cloud-Computing wird in der Gesamtheit der Unternehmen hauptsächlich für unkritische Businessinformationen genutzt. Der Wer liegt hier bei 84 Prozent. Auch Kommunikationsdaten, wie zum Beispiel E-Mail-Verläufe, werden hier zahlreich aufbewahrt. Weniger häufig werden Kundendaten und kritische Businessinformationen hier gespeichert.

Vorteile von Cloud-Computing

Schreibtischarbeit mit Computer | © panthermedia.net /
IgorTishenko

Cloud-Computing fordert keine großen Investitionen. Aufgrund der Flexibilität der Programme, ist es nur notwendig, den ausgenutzten Raum zu zahlen. Gleichzeitig sinken die Software- und Lizensmanagmentkosten und es werden weniger Systemadministrationen benötigt. Insgesamt ist Cloud-Computing also eine günstige Alternative für die Datenspeicherung. Ein weiterer Vorteil ist die garantierte Verfügbarkeit der gespeicherten Daten. Speichert man Dokumente lediglich auf seinem Rechner, so muss man damit rechnen, dass diese bei einem Systemfehler oder nach dem Angriff eines Virus verloren gehen. Dies ist in einer Cloud nicht der Fall. Durch mehrfach gespiegelte Rechenzentren wird hier mehr Kontinuität garantiert als mit jeder andere Serverlösung.

Was gibt es zu beachten?

Im Bereich des Cloud-Computings gibt es die verschiedensten Anbieter. Die größten Marktanteile liegen mit 34 und 11 Prozent bei Amazon und Microsoft. Doch welches Angebot ist das beste? Bei der Auswahl eines Anbieters sollten Kunden primär drei Anforderungen an die Cloud stellen. Zum einen sollte der Hauptsitz des Anbieters im EU-Rechtsgebiet sitzen, denn besonders das Datenschutzgesetz spielt im Bereich der Cloud eine große Rolle. Häufig werden persönliche oder auch diskret zu behandelnde Dokumente in der Cloud gespeichert. Soll sicher gestellt werden, dass die Daten nach dem strengen Datenschutzgesetz der EU geschützt werden sollen, so muss der Hauptsitz des Anbieters also in der EU liegen. Andernfalls werden die Dateien für deutlich mehr Menschen einsichtig, als vorgesehen.

Eine weitere wichtige Anforderung an eine Cloud sollte für ihre Nutzer sein, dass sie eine transparente Sicherheitsarchitektur aufweist. Es sollte also deutlich werden, was mit den Daten geschieht, wer sie einsehen und herunterladen kann. Für die Kunden eines Anbieters sollten zu keinem Zeitpunkt zweifel an dem Schutz ihrer Daten aufkommen. Das System einer Cloud hat zur Folge, dass Unternehmen wichtige Daten aus den eigenen Händen geben. Diese Hände müssen vertrauenswert und transparent sein.

Die dritte Anforderung ist eine Integrationsfähigkeit der Lösungen. Durch Zusammenarbeit kann Neues entstehen und eine Weiterentwicklung stattfinden. Auch im Bereich der Integrationsfähigkeit eines Unternehmens sind Transparenz und Vertrauen von größter Bedeutung. Kommunikation sollte an erster Stelle stehen und eine produktive und sichere Zusammenarbeit ermöglichen.

Hier lässt sich einer der größten Nachteile von Cloud-Computing anbringen: Viele zweifeln an der Sicherheit ihrer Daten innerhalb einer Cloud. Bei der Befragung antworteten 19 Prozent auf die Frage nach Datensicherheitsvorfällen im Zusammenhang mit einer Cloud, dass es in den letzten 12 Monaten einen Vorfall gab, der den Diebstahl von Daten zur Folge hatte. Achtet man jedoch bei der Auswahl eines Anbieters auf die obengenannten Punkte so kann man Vertrauen in die Cloud setzten. Hier sind weitere Nachteile von Cloud-Computing zu finden.

Ein Blick in die Zukunft

Die Cloud | © panthermedia.net / Melpomene

Cloud-Computing wird immer alltäglicher. Immer mehr Unternehmen digitalisieren ihre Arbeitsprozesse und greifen auf eine Cloud zu. Auf diese Weise werden Arbeitsprozesse verschnellert und Chancen für unkomplizierte Kooperaionen geschaffen. Auch Arbeitsweisen wie zum Beispiel Home-Office werden durch die Cloud leichter möglich. Hier sind einige der wichtigsten Cloud-Trends zu finden. In den kommenden Jahren wird sich eine Arbeit mit Cloud-Computing also höchstwahrscheinlich weiter etablieren. Gleichzeitig gibt es auch Weiterentwicklungen in der Programmierweise der Cloud. So soll beispielsweise noch im Jahr 2018 eine Cloud mit künstlicher Intelligenz zum Einsatz kommen. Die Zukunft bringt also spannende Neuheiten mit sich.

Fazit

In der heutigen Zeit ist die Digitalisierung von Arbeitsabläufen von zentraler Bedeutung. Sie ermöglicht nachhaltiges und produktives Arbeiten. Die Cloud ist ein maßgeblicher Bestandteil dieser Entwicklung. Besonders die Datensicherheit und unterschiedliche Richtlinien rund um die Welt sind bei einer so inernationalen Konstruktion wie einer Cloud natürlich problematisch. Findet man jedoch das richtige Angebot bietet Cloud-Computing zahlreiche Vorteile.

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