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Wirksame Behandlung von Mausarm und RSI

Wirksame Behandlung von Mausarm und RSI

Der Mausarm, auch als RSI Syndrom  = Verletzung durch wiederkehrende Belastung bezeichnet, ist eine Krankheit, die immer häufiger auftritt. Betroffen sind vor allen Dingen Menschen, die viel am PC arbeiten.

Unter das Syndrom fallen Taubheitsgefühle, Schmerzen, Kraftlosigkeit, Kältegefühle oder Kribbeln in Fingern, Hand, Arm und/ oder Schulter, die immer wieder auftreten und sich im Laufe der Zeit verschlimmern. Auch die medizinischen Diagnosen Karpaltunnelsyndrom, Sehnenscheidenentzündung und Tennisellenbogen fallen darunter, wenn der Erkrankte in die Risikogruppe der Computervielbenutzer einzuordnen ist.

Die Ursachen werden in der Schulmedizin darin gesehen, dass ein Finger eine Bewegung zigmal in der Minute ausführt und er sowie die mit dem Bewegungsablauf verknüpften Sehnen und Muskeln damit überlastet werden und sich entzünden.

Die Therapien sind meist auf das schmerzende Gebiet bezogen und reichen von Schmerzmitteln über Entzündungshemmer (Cortison) und Physiotherapie der betroffenen Gliedmaßen bis zu Massagen und Psychotherapie. Eine Änderung der Arbeitsbedingungen ist unumgänglich, will man nicht sofort rückfällig werden. Dazu gehören Pausen bei der Arbeit, verbesserte Arbeitspositionen und evtl. eine andere Maus oder Tastatur.

Ich sehe die Ursachen für die Schmerzen aber etwas anders. Die Bewegung an sich schadet einem Körperteil nicht. Sonst wäre die Gymnastikart Callanetics, bei der eine kleine Bewegung bis zu hundertmal nacheinander ausgeführt wird, ein echtes Gesundheitsrisiko. Und auch Joggen oder Laufen führt nicht zu Entzündungen der Muskulatur, eher zu Gelenkschäden.

Die starre Haltung, oft Fehlhaltung, ist es, die den Körper schädigt. Kaum jemand lässt die Schultern locker hängen, der am PC sitzt. Im Gegenteil, ein Hochziehen der Schultern, das oft noch durch einen zu hohen Tisch begünstigt wird, ist bei vielen PV Nutzern zu beobachten. Das kann schon zu sogenannten Myogelosen im Nacken- Schulterbereich führen. Das sind Verhärtungen, die jeder bei sich auch selbst ertasten kann. Aus der Wirbelsäule treten Nerven aus, die den Arm versorgen und die auch in diesem Bereich verlaufen. Verhärtete und verkürzte Muskeln können auf die Nerven drücken und so zu den o.g. Empfindungen in jedem Bereich des Armes führen. Sollten sich noch Wirbelblockaden dazugesellen, verschlimmert das die Lage.

Solange dieser Bereich bei der Therapie des Mausarms nicht mitbehandelt wird, ist es kein Wunder, wenn die Krankheit nicht in den Griff zu bekommen ist. Eine Physiotherapie muss sich auch auf den oberen Rückenbereich und den unteren Halsbereich erstrecken, wenn man Erfolg haben will. Und die Betroffenen können durch Gymnastik oder auch Yoga selbst einiges dazu beitragen, dass sie geheilt werden.

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