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Twitch – Streamingplattform für Gamer | Eine Übersicht

Twitch – Streamingplattform für Gamer | Eine Übersicht

Sogenannte „Let’s Plays“ erfreuen sich auf Videoportalen wie Youtube immer größerer Beliebtheit. In diesen Videos sieht man besonders talentierten und/oder unterhaltsamen Gamern beim Zocken zu. Das dient entweder nur der Unterhaltung, oder dazu, sich Tipps für sein eigenes Spiel zu holen. Nun gibt es für diese Videos sogar ein ganz eigenes Portal. Twitch begeisterte über die letzten Jahre Millionen Menschen und gewinnt immer mehr Anhänger. Die Plattform funktioniert über verschiedene Funktionen der Videoübertragung und Live-Konversation. Wir geben euch im Folgenden eine Übersicht mit allen wichtigen Funktionen von Twitch, wie das Portal funktioniert und wie auch ihr schon bald zum begeisterten Twitcher werdet.

Für wen wurde Twitch entwickelt und wieso beschränken sich die Let’s Plays nicht mehr länger nur auf Youtube? Gaming polarisiert! Es scheint fast so, als würde das Video eines leidenschaftlichen und humorvollen Gamers fast mehr Spaß machen, als das Spielen selbst.

Was ist Twitch eigentlich?

Let's Plays gucken | © panthermedia.net / avemario
Let’s Plays gucken | © panthermedia.net / avemario

Twitch ist grob gefasst ein Webportal für das Livestreaming von Videospielen. Dort könnt ihr euch kostenlos anmelden um verschiedene Spiele zu spielen und anderen diese zu präsentieren. Die sogenannten „Let’s Plays“ sind auf Youtube bereits ganz groß. Klar, dass ein Portal alleine für solche Videos Erfolg haben muss. Dieser Erfolg war tatsächlich so groß, dass das Webportal Twicks 2014 vom Versandhandelriesen Amazon für sage und schreibe 970 Millionen US-Dollar aufgekauft wurde.

Für seine Beliebtheit sorgen ca. 10 Millionen tägliche Twitch-User, die pro Tag durchschnittlich 106 Minuten Videomaterial ansehen. Bereits über 65 Millionen Dollar wurden über Twitch schon für Charity, also für wohltätige Zwecke gesammelt. Alles schon gesehen und nichts neues mehr? Das gibt’s bei Twitch nicht, denn über 2,2 Millionen an einzigartigem Content werden hier im Monat hochgeladen. Twitch fungiert als neuartiges soziales Netzwerk, in dem sich Videospielfans aus der ganzen Welt austauschen können. Die Themen beschränken sich dabei keinesfalls nur auf Videospiele. Auch Musik, die eigenen Interessen, sowie Kreatives unter anderem aus den Bereichen der Pop-Art können unter den Millionen Usern diskutiert werden.

Viele der sogenannten „Content Creators“, also diejenigen, die selber Videos aufnehmen und sie hochladen, können sogar fast schon davon leben. Ihr Erfolgsgeheimnis? Sie arbeiten ausschließlich danach, wie sie ihr Publikum am besten unterhalten können und es den größten Mehrwert aus den Videos mitnimmt.

Ursprung von Twitch

Twitch wurde als Schwesterseite von der Videostreamingseite Justin.tv gegründet, nachdem diese vor allem in der Videospielkategorie besonders gut lief. 2012 gewann Twitch dann zum ersten mal den Webby People’s Voice Award und wurde Monat für Monat immer beliebter. 2013 verzeichnete Twitch mehr als 45 Millionen Zuschauer auf ca. 6 Millionen Kanälen. Ende 2014 wurde das Unternehmen Twitch Interactive. Inc dann von Amazon aufgekauft. Inzwischen wird die Seite nicht mehr nur für Videospiele genutzt. Zum Geburtstag des Malers Bob Ross gründete Twitch die Sparte „Creative“ in der sie alle Folgen von Bob Ross‘ „The Joy of Painting“ veröffentlichten, eine Sendung, in der der Künstler vor laufender Kamera seine Bilder malt. Das sollte andere User dazu anregen, es ihm gleich zu tun.

Wieso gibt es Twitch.tv?

Viele Gamer genießen es, unterwegs, bzw. wenn sie nicht gerade selber spielen, den extrem talentierten Spielern beim Zocken zuzusehen. Viele sehen sogar lieber zu, als selbst zu spielen, denn manche Spielzüge, die das Game vielleicht besonders interessant machen, sind uns normalsterblichen Hobbyzockern gar nicht möglich. Doch nicht alle Content Creator sind gleich Profizocker, die uns alleine mit ihrem Können unterhalten. Manche Videospielliebhaber sind einfach total unterhaltsam und reden gerne über ihre Leidenschaft. Sie überzeugen mit ihrer Persönlichkeit und ihrem Humor, sodass wir ihnen nur allzu gerne zuhören und -sehen.

Natürlich könnt ihr euch auch alte Videos ansehen. Doch das besondere an Twitch ist, dass ihr die Videos live und in Echtzeit schauen könnt, während ihr euch im Chat mit anderen Videospielliebhabern austauscht.

Partnerprogramm von Twitch

Lebensunterhalt verdienen | © panthermedia.net / Lev Dolgachov
Mit Twitch den Lebensunterhalt verdienen | © panthermedia.net / Lev Dolgachov

Wie Youtube hat auch Twitch ein unternehmenseigenes Partnerprogramm. Eine genaue Anzahl an Zuschauern gibt es nicht, allerdings sollte es eine „bestehende und stetig wachsende Zuschauer-Community“ geben. Das Partnerprogramm ist also nur etwas für die größeren Streamer. Die Partner haben de Möglichkeit in ihren Videos Werbeanzeigen zu schalten und somit mit den Videos Geld zu verdienen. Auch für die kleineren Streamer gibt es so etwas ähnliches, nämlich das Affiliate-Programm. Damit haben sie die Möglichkeit, das sogenannte Cheering zu nutzen. Unterstützer des Streamers können ihn so mit kleinen Spenden unterstützen. Für das Affiliate-Programm gibt es aber genaue Vorraussetzungen. Somit muss der Streamer mindestens 500 insgesamt übertragene Minuten im letzten Monat, mindestens sieben einzelne Übertragungstage im letzten Monat, durchschnittlich drei gleichzeitige Zuschauer oder mehr im letzten Monat, sowie mindestens 50 Follower haben. Im Jahre 2015 gehörten von den über 2 Millionen Streamern aber nur ca. 13.500 zu den aktiven Partnern.

Twitch: Ein Fazit

Twitch ist über die letzten Jahre immer größer geworden und ein Ende dieses Wachstums ist noch nicht in Sicht. Auch die Fans der Let’s Play-Videos auf Youtube werden schon bald merken, dass das Videovergnügen dank Live-Chats und einer millionenstarken, begeisterten Community auf Twitch noch einmal um ein vielfaches größer ist, als es bei gewöhnlichen Videoplattformen der Fall ist. Probiert auch ihr es noch heute aus und lasst euch begeistern. Und wer weiß, vielleicht werdet auch ihr bald zum Content Creator und ladet eure eigenen Let’s Play-Videos hoch.

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