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Top 3 Musicals in Deutschland 2014-2015

Top 3 Musicals in Deutschland 2014-2015

Die Musik, der Tanz, das Licht und die Inszenierung machen Musicals zu einem faszinierenden Spektakel. Die Klassiker unter den Musicals wie „Der König der Löwen“ in Hamburg oder „Das Phantom der Oper“ sind vielen Musicalbegeisterten wohlbekannt. In den Jahren 2014 und 2015 gibt es jedoch weitere lohnenswerte Premieren, die mit den altbekannten Superproduktionen mithalten können. Im folgenden werden die drei vielversprechensten neuen Musicals in Deutschland vorgestellt.
Top 3 Musicals

Chicago – Der neue Klassiker

[dropcap]E[/dropcap]in Klassiker, der sich schon seit 18 Jahren in New York auf dem Broadway bewiesen hat, ist seit kurzem neu und in deutscher Aufmachung auch in Stuttgart zu sehen. Am 6. November diesen Jahres feierte das Musical „Chicago“ im Palladium Theater in Stuttgart seine Premiere.

In dieser Geschichte um Lug, Trug und falsches Spiel basiert die Inszenierung sehr auf der Darstellung durch das 19-köpfige Ensemble. Das wird echte Musical Fans begeistern. Die Story wird von der Gestik, Mimik, den Worten und dem Witz der Darsteller getragen, jenseits einer kunterbunten Glitzerkulisse. Im Gegenteil, das Bühnenbild ist meistens eher düster, zumal sich das meiste im Gefängnis abspielt.

In dieser weltbekannten, bitterbösen Story geht es nicht um den allseits präsenten Herzschmerz oder Kitsch, trotzdem ist sie voll von Leidenschaft und Aufregung. Die Vaudeville-Tänzerin Roxie Hard (Carien Keizer) erschießt ihren Liebhaber und denkt, dass ihr treudoofer Mann sie decken wird. Dieser entscheidet sich aber anders und sie kommt in den Knast. Dort trifft sie auf die Gefängniswärterin Mama und die Tänzerin Velma Kelly (Lana Gordon). Dank Mamma (Isabel Dörfler) ist diese zum Medienstar geworden. Als Mama Roxie den schleimigen Rechtsanwalt Billy Flynn (Nigel Casey) vorstellt, der auch Velma freikämpfen soll, beginnt ein jazziger Zickenkrieg zwischen den Konkurrentinnen Roxy und Velma um die Gunst der Medien, ihre Freilassung und die Karriere.

Dabei ist „Chicago“ sexy inszeniert und bietet beeindruckende Tanzeinlagen, alles im schwingenden Stil der 20ger Jahre. Dabei geht es nicht nur um das Lebensgefühl. Die Story hält der Gesellschaft gleichzeitig einen Spiegel vor allem im Bezug auf die Medien und ihre Machenschaften. In diesem Musical taucht man ab in alle Formen von Intrigen, Verrat und die Kunst des Scheins. Sogar der Focus hatte über Chicago – Der neue Klassiker berichtet.

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Das Wunder von Bern – Historie und Euphorie

Nachdem der Film 2003 ganz Deutschland in Fußballeuphorie versetzt hat, ist „Das Wunder von Bern“ seit dem 23. November 2014 als Musical in Hamburg zu sehen. Hierfür wurde eigens das Theater an der Elbe gebaut, das stark an die Form eines Stahlhelms erinnert.

Diese Eigenproduktion von Stage Entertainment handelt in der Nachkriegszeit und beschreibt das Wiederankommen des Kriegsgefangenen Richard Lubanski (Detlef Leistenschneider), der sich nun wieder in seinem neuen Leben zurechtfinden muss und gleichzeitig zunächst wenig Begeisterung für die Fußballleidenschaft seines 11-jährigen Sohnes aufbringt. Dessen Vorbild ist der Nationalspieler Hemlut Rahn (Dominik Hees), der ihm als Freund und Vaterersatz dient.

Im Lichte der Fußballweltmeisterschaft lernt der Vater alte Vorstellungen aus der Nazizeit fahren zu lassen und sich generell etwas menschlicher zu Verhalten. Auch Trainer Sepp Herberger wird im Hotel von der Putzfrau dazu aufgemuntert, den etwas frechen Spieler Helmuth Rahn nicht zu sehr zu disziplinieren, sondern ihm seinen Freiraum zu geben.

Im Endeffekt wird in diesem Musical nicht nur die Euphorie des Fußballsiegs des deutschen Teams vermittelt sondern auch, dass man mit Menschlichkeit ans Ziel kommt. Die Musik ist eine gelungene Mischung aus verschiedenen Stilen, vom Rock´n´Roll über Balladen oder Schlagermusik aus dem Pott. Damit wird nicht nur die Handlung unterstrichen, sondern es gelingt eine emotionale Bindung des Publikums an das Geschehen. Trotz des tristen geschichtlichen Hintergrundes gibt es immer wieder Anlass zum Lachen, sodass kaum Platz für Melancholie bleibt.

Diese Story hat nichts mit den Traumwelten anderer erfolgreicher Musicals wie „Der König der Löwen“ zu tun, hat aber großes Potential sich in Deutschland trotzdem durchzusetzen. Es überzeugt mit seinem eigenen Charme und einer sehr gelungenen Inszenierung. Wer das Wunder von Bern online buchen möchte, sollte am besten einmal bei Musicals.com schauen. Hier haben wir bei unseren Recherchen den besten Preis gesehen.

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Aladdin – Der Held aus 1001 Nacht

Das bekannte magische Märchen kommt jetzt als Produktion von Disney Theater und Stage Entertainment nach Hamburg. Im Herbst 2013 wird es im Stage Theater Neue Flora Premiere feiern. Nach Testläufen in Kanada und den USA ist es inzwischen ein Broadway Hit geworden. Die Regie und Choreografie werden von Tony Award®-Gewinner Casey Nicholaw (The Book of Mormon) übernommen, der auch die Broadway-Version inszenierte.

Die Geschichte ist vielen wohlbekannt: ein armer Junge von der Straße (Aladdin) überlebt durch Diebstahl, will aber eigentlich ein besseres und ehrlicheres Leben. Eines Tages trifft er auf Yasmin, die Tochter des Sultans, die sich als normale Person verkleidet auf die Straße begeben hat. Er verliebt sich sofort in sie. Wegen der Standesunterschiede hat er aber keine Chance auf eine Beziehung mit ihr. Durch einen Zufall wird der Großvesier des Sultans, Jafar, auf ihn aufmerksam, und führt ihn aus selbstbezogenen Gründen zu einer Schatzhöhle. Dort erhält er die Wunderlampe mit Dschinni, der ihm drei Wünsche gewährt. Nun begibt er sich auf den Weg, die Prinzessin zu erobern und dem Widersacher des Sultans, Jafar, zu entgegnen.

In dem Musical kommen zwei Lieder vor, die ursprünglich für den Disneyfilm geschrieben wurden, dort aber nicht gebraucht wurden. Die weitere Musik wurde von verschiedenen Komponisten geschrieben, die allesamt schon an Disney-Produktionen beteiligt waren.

Mit der Aufnahme dieses Musicals in sein Programm hat Stage Entertainment vor an die Erfolge der anderen Disney Produktionen „Der König der Löwen“ und „Tarzan“ anzuschließen. Die Premiere ist übrigens für den Herbst 2015 in dem Theater Neue Flora in Hamburg geplant. Wer sich Aladdin anschauen möchte, sollte sich unbedingt hier die Karten bei stage-entertainment.de dafür sichern!

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Fazit

In den Musicaljahren 2014 und 2015 gibt es in Deutschland wieder einen tollen Mix aus renommierten Klassikern, vielversprechenden Neuauflagen und gelungenen Eigenproduktionen, die alle großes Potential für unvergessliche Momente liefern.

Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net James Steidl

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