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Spam Mails: Was muss man beachten?

Spam Mails: Was muss man beachten?

Niemand, der eine Emailadresse besitzt, wird auf Dauer von sogenannten Spam Mails verschont. Der Inhalt solcher Mails ist meistens eher abenteuerlich. Er dreht sich häufig um vermeintliche Gewinne, oder aber es sollen endlich alle Arten von Potenzproblemen ein Ende haben. Doch wie kann man Spams eigentlich von echten Mails unterscheiden?

Genauso, wie wir es nicht mögen, wenn der Briefkasten an der Haustür mit unerwünschter Werbung zugemüllt wird, mögen wir das auch in unserem elektronischen Briefkasten nicht. Viele dieser unerwünschten Mails werden zwar durch unser E-Mail-Programm schon herausgefiltert und in den Spam-Ordner verschoben, viele landen aber immer noch im normalen Postfach.

Spam mit unterschiedlichen Inhalt?!

SPAM | © PantherMedia / Germano Poli
SPAM | © PantherMedia / Germano Poli

Entweder wurde man mal wieder zum Gewinner einer unglaublichen Summe erklärt, obwohl man niemals an einem Gewinnspiel oder Ähnlichem teilgenommen hat oder ein Paket, dass man angeblich bestellt hat, lagert nun irgendwo und man muss sich zwingend melden, da die Lagerung sonst kostenpflichtig wird. Dann wären da noch die Potenzprobleme, die nun endlich dank eines Wundermittels ein für allemal behoben werden.

Die Vielzahl an Spams lässt sich kaum beschreiben, denn eines muss man den Verfassern lassen, sie strotzen immer mit viel Fantasie. Daher lassen sich einige Spams sogar beinahe unterhaltsam lesen. Doch hier gibt es gleich zwei ganz große Problematiken. Zum einen müllen sie das eigene Postfach zu und es kann leicht passieren, dass man wirklich wichtige Mails einfach überzieht, und zum anderen und das ist das weit größere Problem, sie bergen häufig akute Gefahren in sich.

Das bedeutet Spam

Hierbei handelt es sich um unerwünschte Massenmails, deren Hintergrund für gewöhnlich immer kommerzieller Natur ist. Mittels einer solchen Mail soll man zum Kauf eines bestimmten Produktes animiert werden. Richtig gefährlich wird es aber, wenn es sich um sogenannte Phishing-Mails handelt. Hier geht es darum, die Nutzerdaten abzugreifen.

Es gibt aber auch eine ganze Reihe von Möglichkeiten, um sich vor Spams zu schützen, bzw. so damit umzugehen, dass sie nicht zur Gefahr werden.

Mail-Adresse möglichst geheim halten

Im Umgang mit der eigenen Mail-Adresse sollte man wirklich Vorsicht walten lassen. Aus diesem Grund sollte sie nicht an Fremde weitergeben werden. Fakt ist, eine Mailadresse sollte stets wie eine Telefonnummer oder wie eine Wohnadresse behandelt werden und auch eine Sicherheitssoftware kann helfen.

Gerade für Foren oder für die Kommentarspalten von Blogs braucht man eine E-Mail-Adresse. Häufig ist es empfehlenswert, ein separates Mail-Konto anzulegen. Mailadressen, die auf einer öffentlichen Webseite stehen, sollten dort möglichst in Textform erscheinen. Entweder fügt man sie als Bild ein oder das @-Zeichen sollte in Klammern gesetzt werden. Das sorgt für eine Verfremdung und Bots wird das Auslesen der Daten erschwert.

➜ Intelligente Spam-Filter

Die meisten Menschen neigen genervt dazu, Spams sofort zu löschen. Das ist verständlich, doch fast alle Mail-Betreiber arbeiten inzwischen mit Spam-Filtern. Diese Filter können lernen, aus diesem Grund sollte man die Spams zunächst in den Spam Filter verschieben. Auf diese Weise wird die unerwünschte Mail beim nächsten Mail direkt im Spamordner landen. Gelegentlich passiert es aber auch, dass reguläre Mails ebenfalls im Spamfilter landen. Auch hier ist der Filter lernfähig, solange man diese Mails konsequent wieder in den Posteingang zurück verschiebt.

➜ Niemals auf Links klicken

Das oberste Gesetz lautet, niemals auf einen Link klicken. Hiermit bestätigt man dem Absender nämlich im günstigsten Fall, dass die Mail-Adresse existiert und man in der Folge noch mehr Spams bekommt. Die Anhänge unbekannter Absender können sogar brandgefährlich sein. Darum dürfen diese keinesfalls heruntergeladen werden. Nicht selten verstecken sich hier nämlich gefährliche Schadprogramme.

➜ Bots austricksen

Für gewöhnlich nehmen die Spammer sogenannte Bots zu Hilfe, um die Mails zu verschicken. Diese generieren die Mailadressen nach dem Zufallsprinzip. Hier werden also bekannte Namen mit diversen Domains kombiniert. Enthalten E-Mail-Adresse aber auch Zahlen oder Sonderzeichen, wird es für die Bots deutlich schwerer, diese zu finden.

➜ Antworten oder weiterleiten verboten

Niemals sollte man auf eine solche Mail antworten oder diese weiterleiten. Ansonsten bestätigt man dem Spammer nämlich nur, dass die Mail-Adresse tatsächlich existiert und genutzt wird. Hier sollte man dann lieber die Spams markieren und in den Spam- bzw. Junk Ordner verschieben.

➜ Zusätzlichen Schutz durch die „Robinson-Liste“

Die sogenannte „Robinson-Liste“ geht auf den Interessenverband Deutsches Internet (I.D.I.) zurück. Wer sich mit seiner Mailadresse, Namen und Anschrift in die Liste einträgt, der hat einen zusätzlichen Schutz. Dann löschen die registrierten Unternehmen die dort eingetragenen Namen aus Ihren Datenbanken. Der Effekt fällt allerdings recht gering aus, die Firmen sind nicht verpflichtet, die Listen miteinander abzugleichen.

Der Supergau

Leider kann es gelegentlich dazu kommen, dass die Spam Flut unbeherrschbar wird. In diesem Fall hilft manchmal nur noch ein Mail-Umzug inklusive neuer Adresse. Falls es tatsächlich zu diesem Supergau kommen sollte, sollte man mit der neuen E-Mail-Adresse aber auf jeden Fall so verfahren, wie gerade beschrieben.

Noch mal kurz zusammengefasst:

  • die Mailadresse nicht an Unbekannte weitergeben
  • die Mailadresse mit Sonderzeichen und Zahlen versehen
  • Spams sofort in den Spam Ordner verschieben
  • Niemals antworten oder weiterleiten
  • Und niemals einen Link öffnen

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