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Sichere Urlaubsreise

Sichere Urlaubsreise

Wird die Fahrt in den Urlaub geplant, sollten wir Autofahrer auf viele Dinge achten. Hierbei ist nicht nur die beste Route für die Fahrt mit dem Auto von Bedeutung, sondern auch der Gesamtzustand des Fahrzeugs. Allerdings bedenken viele Fahrer nicht die Reifen und ihre Auswirkungen auf den Verbrauch von Kraftstoff, ihre Lebensdauer und viele andere Punkte. Wir haben uns 5 Dinge, die Autoliebhaber über das Fahren im Sommer wissen sollten, herausgesucht und beschreiben in diesem Artikel die Bedeutung und die Maßnahmen, die wir Fahrer ergreifen können, damit sie eine sichere Urlaubsreise genießen können.

Sichere Urlaubsreise
Sichere Urlaubsreise

Besonders im Sommer achten viele Fahrzeughalter nicht mehr so intensiv auf die Autoreifen wie im Winter.

Allerdings lauern zu dieser Jahreszeit andere Gefahren, die wir Fahrer übrigens mit wenig Aufwand abwenden können.

Der positive Nebeneffekt ist, dass wir dadurch außerdem die Lebensdauer der Reifen verlängern können und für die Sicherheit unserer Fahrzeuginsassen aktiv unseren Beitrag leisten.

[dropcap]A[/dropcap]ufgrund der meist freundlichen Witterungsbedingungen im Sommer bietet sich Autofahrern eine trügerische Sicherheit. Fakt ist aber, dass auch bei Sonnenschein und leichtem Sommerregen einige Punkte zu beachten sind, damit Unfällen im Straßenverkehr erfolgreich vermieden werden können. Wer zum Beispiel regelmäßig auf einen ausreichenden Luftdruck achtet, kann nicht nur die Lebens- und Leistungsdauer der Reifen verlängern, sondern auch darauf hinwirken, dass weniger Kraftstoff verbraucht wird.

Irrtum 1 – Der Straßenbelag hat keine Auswirkungen auf die Reifenabnutzung

Auch langjährige Autofahrer sind häufig der Meinung, dass die Beschaffenheit des Straßenbelags keine direkten Auswirkungen auf die Abnutzung der Reifen hat. Allerdings ist es tatsächlich so, dass die Autoreifen auf Bergstraßen fünfmal schneller abgenutzt werden als bei reinen Autobahnfahrten. Wird dieser Punkt berücksichtigt, haben wir Fahrer übrigens auf lange Sicht einen effektiven Nutzen, denn wir sparen Geld, dass wir in hochwertige Reifen oder eine neue Urlaubsreise investieren können.

Irrtum - Der Straßenbelag hat keine Auswirkungen auf die Reifenabnutzung
Irrtum – Der Straßenbelag hat keine Auswirkungen auf die Reifenabnutzung

Irrtum 2 – Der Reifendruck wirkt sich nicht auf den Verschleiß aus

Nicht wenige Autofahrer sind der Meinung, dass sich der Reifendruck nicht unmittelbar auf den Verschleiß auswirkt. Einige fahren sogar absichtlich mit einem niedrigen Druck, da sie der Annahme sind, dass hierdurch der Grip auf dem Straßenbelag erhöht wird. Fakt ist aber, dass sich die Leistung der Autoreifen um rund 8.000 Kilometer verkürzen kann. Diese Strecke entspricht übrigens zwei Reisen rund um Frankreich. Somit können wir bei regelmäßiger Kontrolle des Reifendrucks nicht nur einen aktiven Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten, sondern auch auf lange Sicht bares Geld für schönere Dinge sparen.

Irrtum - Der Reifendruck wirkt sich nicht auf den Verschleiß aus
Irrtum – Der Reifendruck wirkt sich nicht auf den Verschleiß aus

Irrtum 3 – Breitere Reifen bieten einen besseren Schutz auf nasser Fahrbahn

Wenn es regnet, erleben wir, dass wir unseren Fahrstil den veränderten Bedingungen auf der Straße anpassen müssen. Viele Fahrer sind der Meinung, dass sie mit breiteren Reifen auf nasser Fahrbahn einen besseren Grip erhalten. Das stimmt allerdings nicht, denn in der Regel müssen diese Autoreifen die doppelte Menge Wasser verdrängen, damit sie sich sicher auf der Straße bewegen können.

Außerdem glauben nicht wenige Menschen, dass ein leichter Sommerregen keine ernsthafte Gefahr für das schnelle Fahren im Straßenverkehr darstellt. Fakt ist allerdings, dass bei 99 % aller Verkehrsunfällen auf einer nassen Fahrbahn die Wassertiefe sehr gering gewesen ist. Der Grund hierfür ist wohl in den trügerischen Verhältnissen zu suchen, die mehr Sicherheit suggerieren, als bei einem leichten Regen tatsächlich vorhanden ist.

Irrtum - Leichter Sommerregen gibt keinen Anlass zur Sorge
Irrtum – Leichter Sommerregen gibt keinen Anlass zur Sorge

Irrtum 4 – Kurven vermeiden bringt Sicherheit

Viele Autofahrer sind der Meinung, dass das Unfallrisiko auf kurvigen Strecken höher ist, als es auf geraden Abschnitten der Fall wäre. Fakt ist aber, dass sich 75 % aller Unfälle auf gerader Fahrbahn ereignen. Entgegen der Annahme, dass die Kurven ein Lenken bei erhöhter Aufmerksamkeit erfordern und bei schneller Geschwindigkeit ein Unfall vorprogrammiert wäre, unterschätzen viele Fahrer die Gefahren, die sich auf geraden Fahrbahnen aufzeigen. Besonders hier neigen viele Personen zur Selbstüberschätzung.

Hierbei ist nicht nur der eigene Fahrstil zu berücksichtigen, sondern auch das unvorhersehbare Vorgehen anderer Verkehrsteilnehmer. Diese zeigen sich besonders häufig auf Autobahnen oder im Stadtverkehr in Form von plötzlich vor einem einscherenden Fahrzeugen oder einem nicht vorhersehbaren Spurwechsel des Vordermannes. Beim Fahren auf geraden Strecken schätzen auch wir selbst unsere Geschwindigkeit nicht selten falsch ein und müssen mit einem verlängerten Bremsweg rechnen.

Irrtum - Kurven vermeiden bringt Sicherheit
Irrtum – Kurven vermeiden bringt Sicherheit

Irrtum 5 – Die Umweltbelastung hängt nur mit dem Fahrzeug zusammen

Dass Autofahrer sich nicht für die Umwelt interessieren, ist leider ein weitverbreiteter Irrglaube. Viele Fahrer wollen bei ihrer Urlaubsfahrt möglichst wenig zur Umweltbelastung beitragen und mieten sich eigens für diese Fahrt ein Auto, das weniger CO-2 ausstößt. Fakt ist allerdings auch hier, dass sich die Umweltbelastung nicht allein an dem Fahrzeugtypen festmachen lässt. Auch die Reifen leisten einen nicht unerheblichen Beitrag dazu. Übrigens lassen sich rund 4,4 % des weltweiten Ausstoßes von CO-2 auf die Autoreifen zurückführen. Aus diesem Grund sollten wir Autofahrer uns intensiv mit dem Kauf der richtigen Bereifung auseinandersetzen.

Irrtum - Die Umweltbelastung hängt nur mit dem Fahrzeug zusammen
Irrtum – Die Umweltbelastung hängt nur mit dem Fahrzeug zusammen

Fazit

Setzen wir Autofahrer uns intensiv mit der richtigen Bereifung für unser Auto auseinander, kann die Fahrt in den Urlaub in der Regel entspannt starten. Auch unser Fahrstil, die Wahl der Strecken und das Überprüfen des Luftdrucks können bereits einen wichtigen Beitrag zur Verlängerung der Lebensdauer unserer Autobereifung leisten. Neben dem Sparen unnötiger Ausgaben können wir mit dieser verantwortungsbewussten Sichtweise auch immens zur Sicherheit im Straßenverkehr beitragen. Hierzu gehört aber immer, dass wir auch unseren eigenen Fahrstil überprüfen und im Blick behalten und uns nicht nur auf die Autoreifen verlassen.

Bildquellen
Beitragsbild: © panthermedia.net / Kerstin Röcker
Grafiken: Michelin

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