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Die Versicherungsserie: Private Krankenversicherung

Die Versicherungsserie: Private Krankenversicherung

PKV oder GKV
PKV oder GKV

Ob man sich gesetzlich oder privat versichert, ist oftmals nicht nur eine Frage der Überzeugung.

Immerhin gibt es wie bei jedem anderen Thema auch ein Für und Wieder, gerade wenn man sich die Versicherungsmöglichkeiten einmal näher anschaut.

Dabei steht die Private Krankenversicherung in der Presse auch oft unter Kritik, da die Beiträge unter Umständen ins „Unermessliche“ steigen können, wenn man die falsche Versicherungsgesellschaft gewählt hat. Drum prüfe, wer sich binde! Immerhin kann man als privat versicherte Person später nicht einfach wieder in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln. Grund genug für uns, dass wir auch auf Segapro, im Rahmen unserer Versicherungsserie, auf die Private Krankenversicherung eingehen wollen.

Zweiklassenmedizin in Deutschland

Wer kann sich privat versichern?

Die Private Krankenversicherung bieten grundsätzlich viele Vorteile, die die gesetzliche Versicherungsform nicht erfüllen kann. Einzelbett im Krankenhaus, Chefarztbehandlung, zuzahlungsfreie Medikamente und vieles mehr.

Man kann also durchaus behaupten, dass sich Privatversicherte einen Vorteil erkaufen können. Trotz des Risikos, dass sich die Prämien mit der Zeit erhöhen könnten, greifen daher immer mehr zur privaten Police.

Doch nicht jeder hat die Wahl. Um überhaupt in die Situation zu kommen, die Qual der Wahl zu besitzen, muss man als Angestellter immerhin einen Verdienst von aktuell 4.237,50 Euro mtl. vorweisen können. Diese Arbeitsentgeltgrenze (auch unter dem Namen Jahresarbeitsentgeltgrenze – kurz JAEG) liegt also deutlich über dem Durchschnittseinkommen von angestellten Arbeitnehmern. Lediglich in den Berufsbereichen „Information und Kommunikation“ werden solche Einkünfte regelmäßig erzielt. Hier liegt das Durchschnittseinkommen bei 4.430 Euro.

Genau nachrechnen
Genau nachrechnen

Für viele Nichtselbständige ist also die Beantragung einer Privaten Krankenversicherung nicht möglich.

Möchte man dennoch seine gesetzlichen Leistungen erhöhen, bleibt nur der Abschluss einer Zusatzversicherung. Diese sind aber meistens so teuer, dass sich diese Art der Absicherung nur in den wenigsten Fällen auch lohnt.

Anders hingegen sieht es bei den Beamten, Studenten und Selbständigen aus. Hier besteht die Hürde des Mindesteinkommens nicht und jeder Betroffene kann sich direkt für eine Versicherungsart entscheiden. Dabei wissen aber viele gar nicht, auf was sie achten sollten und wo die Fallstricke lauern. Da es um eine wichtige Entscheidung geht, sind grundlegende Informationen wichtig.

Vorsicht Versicherung: Fallstricke in der privaten Krankenversicherung

Privat oder gesetzlich

Grundsätzlich kommt es immer erst auf die eigene Situation an, ob man sich nun privat oder gesetzlich versichern möchte. Freilich ist die Beitragshöhe für viele ein entscheidender Faktor.

Daher gibt es im Internet auch immer mehr Vergleichsseiten, die sich fast ausschließlich um das Thema „Private Krankenversicherung“ kümmern.

Wie man auf der verlinkten Seite aber auch schön sehen kann, spielen auch das Alter, der Gesundheitszustand und die Lebensgewohnheiten eine wichtige Rolle. Unter anderem wird nach diesen Kriterien die zu zahlende Prämienhöhe bei der Privaten Krankenversicherung bestimmt. Für Mitmenschen mit gesundheitlichen Einschränkungen bleibt daher meist nur die Wahl der GKV (Gesetzliche Krankenversicherung). Hier wird jeder versichert, unabhängig von Alter, Beruf und Geschlecht. Doch das hat seinen Preis.

Als Student privat versichern
Als Student privat versichern

Gerade in jungen Jahren ist eine gesetzliche Krankenversicherung meistens teuerer, als das private Gegenstück. Der Grund hierfür liegt in den verschiedenen Herangehensweisen, bei der Berechnung der Prämienhöhe.

Die Private Krankenversicherung stützt sich allein auf die persönlichen Merkmale, wie eingangs schon erwähnt. Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand, Beruf, gefährdende Hobbys usw.

Die gesetzliche Vollversicherung hingegen geht allein nach dem Einkommen. Dies ist zwar grundsätzlich am sozialsten, doch mit einem aktuellen Höchstbeitrag von immerhin 569,93 allein für die Krankenversicherung ist das ein stolzer Preis.

Berücksichtigt man dann noch die zusätzlichen Ausgaben für die Pflegepflichtversicherung, der Praxisgebühr und den Zuzahlungen für Medikamente, erreicht man schnell eine hohe, vierstellige Gesamtprämie im Jahr.

Vorsicht Versicherung: Fallstricke in der privaten Krankenversicherung Teil 2

Fazit: Pauschal zu sagen, für wen welche Versicherung angebracht ist, kann man nicht. Es gilt bei der Entscheidungsfindung, sehr viele Punkte zu beachten, um somit die beste Wahl treffen zu können. Auch hier in diesem Beitrag sind noch lange nicht alle Eckpunkte genannt worden.

Dafür ist das Thema einfach zu umfangreich und eine persönliche Beratung ist dringend notwendig.

Dabei sollte man sich immer an die sogenannten „Honorarberater“ wenden, da diese keine Provisionen von den jeweiligen Versicherungsgesellschaften erhalten. Zwar muss man seinen Berater für die Leistung selbst bezahlen, wird aber unter Umständen ein wesentlich besseres Beratungsergebnis erzielen können.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Thomas Dreier
Mitte-Links: ©panthermedia.net Joerg Hackemann
Unten-Links: ©panthermedia.net Wavebreak Media Ltd

Dieser Artikel stellt keine Rechts-, Lebens- oder Gesundheitsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen. Dieser Artikel stellt nur meine eigene Meinung dar!

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